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Promotion Internationale Max Planck Forschungsschule für neuronale Schaltkreise


Sitz

Deutschland

Studienformat

Campus

Kurssprache

Englisch

Studienbereiche

Biologie, Neurowissenschaften

Studienrhythmus

Vollzeit

Niveau

Promotionen (Doktor der Philosophie)

Studiengebühren

Infos anfordern

Beschreibung des Programms

Internationale Max-Planck-Forschungsakademie für Neuronale Schaltkreise | Frankfurt am Main, Deutschland

Studieren Sie das Gehirn im Herzen Europas

Die Bewerbungsfrist öffnet am 1. Oktober und die Frist zur Bewerbung endet am 1. Dezember 2019.

Die Internationale Max-Planck-Forschungsakademie (IMPRS) für Neuronale Schaltkreise wurde 2011 gegründet und bietet jedes Jahr etwa zehn vollfinanzierte Doktorandenstipendien für talentierte Studierende mit einem relevanten Master- oder Bachelor-Abschluss als höchstem Abschluss an. Das Programm wird in englischer Sprache unterrichtet.

Wir bieten ein interdisziplinäres Programm für hervorragende Studierende mit Hintergründen in Neurowissenschaften, Mathematik, Physik, Ingenieurwissenschaften, Informatik, (Bio-)Chemie, Biologie und Medizin sowie Forschungserfahrung in den teilnehmenden Institutionen der Frankfurter Neurowissenschaftsgemeinschaft. Die Studierenden nehmen an einem maßgeschneiderten Bildungsprogramm teil, das Forschungsrotationen und Neurowissenschaftskurse umfasst, ergänzt durch Schulungen zu übertragbaren Fähigkeiten sowie wissenschaftliche Rückzugsorte und Vorlesungsreihen. Eine spezielle Schnellspuroption wird hervorragenden Studierenden mit einem Bachelor-Abschluss als höchstem Abschluss angeboten.

Der gemeinsame Fokus der Internationalen Max-Planck-Forschungsakademie (IMPRS) für Neuronale Schaltkreise liegt im Verständnis neuronaler Schaltkreise (von den einfachen bis zu den großen und komplexen) auf allen Ebenen, die erforderlich sind, um dieses Verständnis zu erreichen. Dieses ehrgeizige Ziel erfordert Analysen auf molekularer, zellulärer, mehrzellulärer, Netzwerk- und Verhaltensebene, mit dem vollen Verständnis, dass makroskopische Phänomene (räumliche Muster, Dynamik) skalenabhängig sein können und dass Reduktionismus nicht immer als Methode ausreicht.

Forschungsbereiche sind Wahrnehmung, Konnektomik, theoretische und computergestützte Neurowissenschaften, synaptische Plastizität, molekulare Systeme, Gehirndynamik, neuronale Schaltkreise, Verhalten und Systemneurowissenschaften. Die IMPRS-Fakultät besteht aus 22 in Frankfurt ansässigen Neurowissenschaftlern am Max-Planck-Institut für Hirnforschung, der Goethe-Universität, dem Ernst-Strüngmann-Institut für Neurowissenschaften und dem Frankfurter Institut für Höhere Studien.

Bitte sehen Sie sich unser Video von 2016 an, um einen Eindruck von der IMPRS für Neuronale Schaltkreise und den Neurowissenschaften in Frankfurt am Main zu bekommen.

Informationen über das Institut

Das Max-Planck-Institut für Hirnforschung

Das Max-Planck-Institut für Hirnforschung ist eine grundlegende Forschungs- und wissenschaftliche Ausbildungseinrichtung, die sich auf das Verständnis des Gehirns konzentriert. Das menschliche Gehirn ist eine äußerst komplexe Maschine, die aus etwa einhundert Milliarden Neuronen und Billionen von Verbindungen oder Synapsen zwischen ihnen besteht. Aus einem solchen System entstehen, als ob es magisch wäre, Wahrnehmung, Verhalten und Denken. Das Gehirn wird oft als die "komplexeste Maschine im bekannten Universum" beschrieben.

Gehirne sind Produkte der Evolution, eine Reaktion biologischer Organismen auf Selektionsdruck. Folglich lösen Gehirne viele komplexe, aber spezialisierte Probleme: Nahrung finden, Gefahr identifizieren und vermeiden, Verwandte lernen und erkennen, aus vergangenen Assoziationen lernen, die nahe Zukunft vorhersagen, kommunizieren und in einigen Arten Wissen übertragen. Das alles scheint so einfach. Doch wir wissen, dass diese Probleme komplex sind, weil unsere Versuche, sie mit künstlichen Maschinen zu lösen, bisher enttäuschend waren. Die heutigen Computer werden besser darin, reine Berechnungsprobleme zu lösen (Schach zum Beispiel). Aber sie sind immer noch schlecht darin, Aufgaben zur Objekt-, Zeichen- oder Gesichtserkennung zu lösen, Operationen, die unsere Gehirne mühelos durchführen. Und Gehirne arbeiten mit sehr wenig Energie (etwa 30W bei Menschen). Sie sind ein Triumph der Effizienz.

Das Studium und das Verständnis des Gehirns sind aus vielen Gründen wichtig. Erstens ist es eine faszinierende wissenschaftliche Herausforderung. Aufgrund der Vielfalt und Komplexität der grundlegenden Probleme, mit denen wir konfrontiert sind, ist die moderne Neurowissenschaft eine interdisziplinäre Wissenschaft par excellence, die (unter anderem) Molekularbiologen, Biochemiker, Genetiker, Elektrophysiologen, Ethologen, Psychologen, Physiker, Informatiker, Ingenieure und Mathematiker einbezieht. Das Verständnis des Gehirns erfordert sowohl reduktionistische als auch synthetische Ansätze. Einfach gesagt, es ist eine gewaltige und interessante Herausforderung für Wissenschaftler mit einer Leidenschaft für grundlegende Forschung.

Zweitens ist das Verständnis des Gehirns von größter Bedeutung für die Medizin. Daten der Weltgesundheitsorganisation zeigen, dass psychiatrische und neurologische Erkrankungen zu den Hauptursachen für Behinderung und Krankheit gehören. Tatsächlich machten 2005 Hirnerkrankungen 35 % der wirtschaftlichen Belastung aller Krankheiten auf dem europäischen Kontinent aus. Während unser Institut keine medizinische Einrichtung ist, ist das Wissen, das wir produzieren (z. B. über Mechanismen der neuronalen Entwicklung, synaptische Plastizität oder Gehirndynamik), von grundlegender Relevanz für die angewandte neurologische Forschung (z. B. neurodegenerative Erkrankungen, psychiatrische Störungen).

Unser Ziel ist es, eine Institution zu sein, in der einige der besten Wissenschaftler der Welt zusammenarbeiten, um die Abläufe und Funktionen von Nervensystemen zu verstehen. Unser wissenschaftlicher Fokus liegt auf Schaltkreisen oder Netzwerken von interagierenden Teilen – Molekülen in einem Neuron, Neuronen in einem lokalen Schaltkreis, Kommunikation von Schaltkreis zu Schaltkreis. Experimentelle Arbeiten am Institut werden an nicht-primate Tierarten (z. B. Ratten und Mäusen, Fischen) in einem interdisziplinären, interaktiven Umfeld durchgeführt, das im Herzen des naturwissenschaftlichen Campus der Goethe-Universität in Frankfurt am Main liegt. Unsere unmittelbaren Nachbarn und wissenschaftlichen Partner sind die Fachbereiche Biologie, Chemie und Physik der Goethe-Universität, das Frankfurt Institute of Advanced Studies (FIAS) und das Max-Planck-Institut für Biophysik. Wir haben auch enge Beziehungen zu den Fachbereichen Medizinische Wissenschaften, Informatik (Center for Scientific Computing) und Mathematik der Goethe-Universität sowie zum Ernst Strüngmann Institut, dessen Fokus auf der kognitiven Neurowissenschaft liegt.

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