Bachelor in Buddhistischen Studien

Die Buddhistische Studien sind eine akademische Disziplin, die das buddhistische Verständnis der menschlichen Existenz untersucht und vorschlägt, wie die Menschheit harmonisch zusammenleben kann. Die Studierenden in diesem Fachbereich studieren alle Aspekte des Buddhismus, einschließlich seiner Philosophie, Geschichte und Kultur, mit dem Ziel, ihre Sensibilität zu entwickeln, um andere zu beobachten und mit ihnen zu empfinden.

„Warum leiden Menschen?“ Dies ist die grundlegende Frage der Buddhistischen Studien. Diese Frage entsteht, wenn wir uns dem „Leiden“ anderer gegenübersehen und mit ihrem Leiden empathisieren. Aus diesem Grund studieren die Studierenden im ersten Jahr nicht nur die Grundlagen des Buddhismus im Unterricht, sondern nehmen auch an verschiedenen Bildungsprogrammen außerhalb des Klassenzimmers teil, damit das Problem des Leidens für sie zu einer tatsächlichen Sorge wird.

Die Otani-Universität hat ihren Ursprung im Jahr 1665, als sie als Seminar von der Higashi Honganji-Konfession des Shin-Buddhismus gegründet wurde. Anschließend wurde sie 1901 als moderne Universität reorganisiert. Kiyozawa Manshi, eine bedeutende Persönlichkeit in der Welt der japanischen Philosophie, war ihr erster Präsident. In der Ansprache anlässlich der Gründung der Universität formulierte er das Bildungsideal der Schule mit den Worten: "Unsere Universität basiert auf dem Buddhismus, insbesondere dem Geist von Shinran. Sie ist ein Zentrum des Lernens, das auf dem Wunsch gegründet ist, Menschen zu fördern, die sich fest im Glauben verankern, was für uns von größter Bedeutung ist, und ein echtes autonomes Dasein zu erreichen."

Fast 4.000 Studierende besuchen die Otani-Universität, die sich auf die Graduiertenschule, die Fakultät für Literatur und das Junior College verteilt. Das Korukan (Shin-Buddhistisches umfassendes Akademisches Zentrum), das im April 2002 fertiggestellt wurde, dient als neuer Schwerpunkt der Lehr- und Forschungsaktivitäten der Universität.