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Master of Science in Economics of the Middle East


Sitz

Deutschland

Studienformat

Online

Kurssprache

Englisch

Studienbereiche

Internationale Beziehungen, Wirtschaftswissenschaften

Dauer

2 Jahre

Studienrhythmus

Vollzeit

Niveau

Master of Science (MSc)

Studiengebühren

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Beschreibung des Programms

Der Master of Science in Economics of the Middle East (EMEA) ist ein einzigartiges Masterprogramm der School of Business and Economics und des Center for Near and Middle Eastern Studies, das institutionelle Ökonomie und Betriebswirtschaftslehre mit Anwendungen auf die Volkswirtschaften der Region Naher Osten und Nordafrika (MENA) kombiniert.

Das Verständnis komplexer wirtschaftlicher Herausforderungen im MENA erfordert einen interdisziplinären Ansatz. Daher umfasst EMEA eine breite Palette von Wahlfächern aus verschiedenen Disziplinen, um ein umfassendes Verständnis der Komplexität der Region zu fördern.

Der Lehrplan vermittelt den Studierenden Kenntnisse über aktuelle Themen, die für viele MENA-Länder relevant sind, z. B. islamische Finanzen, politische Ökonomie, natürliche Ressourcen, Korruption und Konflikte. In Kombination mit einem der Spezialisierungsschwerpunkte schärfen die Studierenden ihr Profil auf dem Arbeitsmarkt in Richtung einer Karriere als regionale Experten mit modernen Problemlösungsfähigkeiten, die spezifisch für institutionelle Ökonomie, Finanzen & Rechnungswesen oder Management sind. Praktische regionale Erfahrungen sind ein Vorteil: Wir ermutigen unsere Studierenden, ein optionales Semester im Ausland an einer unserer führenden Partneruniversitäten in der MENA-Region zu verbringen.

Das Programm wird vollständig in Englisch von einer Reihe von Experten und renommierten Professoren auf diesem Gebiet unterrichtet. EMEA bietet eine ausgewogene akademische Ausbildung in Wirtschaftswissenschaften sowie fortgeschrittene Kenntnisse in angewandten quantitativen Methoden mit Bezug zur MENA-Region.

Informationen über das Institut

Als die traditionsreichste Universität in Hessen vereint die Philipps-Universität bahnbrechende Forschung mit vorbildlicher Unterstützung für junge Wissenschaftler und Forscher, mit einem attraktiven akademischen Angebot in einer charmanten Umgebung mit einem mittelalterlichen historischen Stadtzentrum. Der wissenschaftliche Fokus der Philipps-Universität – mit 12 Leibniz-Preisträgern, einem der führenden Forschungsinstitute Hessens – liegt auf den Bereichen Infektions- und Tumorforschung, synthetische Mikrobiologie, Materialwissenschaften, kognitive und angewandte Neurowissenschaften, Sprachdynamikforschung, Biodiversitäts- und Klimaforschung sowie Konfliktforschung.

Die Philipps-Universität ist nicht nur eine traditionsreiche deutsche Universität, sondern auch die älteste Universität der Welt, die 1527 als protestantische Institution gegründet wurde. Sie ist seit fast fünf Jahrhunderten ein Ort der Forschung und Lehre.

Heutzutage studieren rund 25.000 Studierende in Marburg - 12 Prozent aus aller Welt.

Fast alle wissenschaftlichen Disziplinen, mit Ausnahme der Ingenieurwissenschaften, sind an der Philipps-Universität Marburg vertreten. Die verschiedenen Disziplinen sind 16 verschiedenen Fachbereichen zugeordnet.

Zahlreiche Organisationen ergänzen und bereichern das Dienstleistungsangebot der Universität. So können solche Organisationen spezielle Forschungsaktivitäten durchführen oder die Philipps-Universität Marburg in den Bereichen Kommunikation, IT und Fremdsprachen unterstützen.

Geschichte der Universität Marburg

Gründung durch Landgraf Philipp: Eine Universität zwischen Lutheranismus und Calvinismus (1527-1653)

Am 30. Mai 1527 gründete Landgraf Philipp der Großmütige von Hessen die Universität Marburg, nachdem er die Reformation in seinem Gebiet eingeführt hatte; die Universität trägt seit dem frühen 20. Jahrhundert auch seinen Namen. Die älteste noch bestehende protestantische Universität der Welt nahm mit 10 Professoren und etwa 90 Studierenden an den vier Fakultäten für Theologie, Recht, Medizin und Philosophie ihren Betrieb auf. Nach Philipps Tod im Jahr 1567 wurde sein Territorium unter seinen vier Söhnen aufgeteilt, und zunächst leiteten die Söhne die Universität gemeinsam. Konfessionelle Konflikte veranlassten Philipps Enkel, Landgraf Ludwig V. von Hessen-Darmstadt, 1607 in Gießen eine eigene Universität zu gründen, die lutherisch war - im Gegensatz zu Marburg, das zu diesem Zeitpunkt calvinistisch war.

Die reformierte Staatsuniversität Hessen-Kassel (1653-1807)

Der Konflikt, der während des Dreißigjährigen Krieges auch militärisch ausgetragen wurde, führte zu einer Unterbrechung des Universitätslebens in Marburg. Die neu gegründete Universität band ihre Professoren an die reformierte Konfession. Die Berufung des Philosophen Christian Wolff im Jahr 1723, eines der einflussreichsten Denker der Aufklärung, löste eine Aufschwungphase für Marburg aus und zog Studierende aus nah und fern an, darunter den russischen Universalgelehrten Michail Lomonossow. Ab den 1780er Jahren begann es wieder bergauf zu gehen, wobei renommierte Professoren der Medizin eine entscheidende Rolle spielten. Kurz nach 1800 arbeitete der Jurist Friedrich Carl von Savigny als Professor und Mentor für die beiden bekanntesten Marburger Studenten, Jacob und Wilhelm Grimm.

Die Universität im Königreich Westfalen und im Kurfürstentum Hessen (1807-1866)

Mit der Gründung des Königreichs Westfalen im Jahr 1807 unter der Herrschaft von Napoleons jüngerem Bruder Jérôme hing das bloße Bestehen der Universität Marburg am seidenen Faden. Neben den Universitäten in Göttingen und Halle sollte es nur eine weitere Universität im Königreich geben. Marburg erhielt - im Gegensatz zu Rinteln und Helmstedt - den Vertrag. 1858 wurde an der Universität eine moderne chirurgische Abteilung gebaut, die 1813 erneut eine staatliche Universität des Kurfürstentums Hessen wurde. Wilhelm Roser arbeitete dort. Der Verfassungsrechtler Sylvester Jordan arbeitete an der Verfassung des Kurfürstentums Hessen von 1831, obwohl er 1839 im Marburger Schloss inhaftiert war. Auch der bekannte Chemiker Robert Bunsen war zu dieser Zeit in Marburg mit Forschung und Lehre beschäftigt.

1874 - Marburg wird Preußisch (1866-1933)

Im Jahr 1866 wurde die Universität Marburg preußisch. Damit kam ein Boom im wahrsten Sinne des Wortes. Die Anzahl der Professuren verdoppelte sich bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs und die Anzahl der Studierenden stieg auf 2.500. Um 1900 lehrten renommierte Professoren in allen Fachbereichen in Marburg. Die Philosophen Hermann Cohen und Paul Natorp gründeten um diese Zeit die sogenannte "Marburger Schule". Der erste Nobelpreis für Medizin wurde 1901 dem Entdecker der Serumtherapie gegen Diphtherie und Professor für Hygiene, Emil von Behring, verliehen. Die "Alte Universität" wurde von 1874 bis 1891 an der Stelle des baufälligen Dominikanerklosters erbaut. 1908 durften die ersten Studentinnen an der Universität immatrikuliert werden. Das wissenschaftliche Prestige Marburgs war in den 1920er Jahren hoch. Martin Heidegger und Rudolf Bultmann lehrten in Marburg. Die Studierendenschaft war jedoch überwiegend nationalistisch. Der sogenannte Marburger Studentenbund spielte eine bedeutende Rolle bei den Mechterstädt-Morden, bei denen 15 Arbeiter erschossen wurden.

Nationalsozialistische Herrschaft und Wiedereröffnung nach dem Zweiten Weltkrieg (1933-1945)

Nach der Machtergreifung der Nazis im Jahr 1933 wurde die akademische Selbstverwaltung abgeschafft, und - wie im gesamten Deutschland - wurde das Führerprinzip an der Universität Marburg eingeführt. Professoren und Studierende wurden auch in Marburg aus ihren Positionen gedrängt. Einer von ihnen - ein Professor für indogermanische Studien, Hermann Jacobsohn - beging infolgedessen Selbstmord. Doktorarbeiten von Juden wurden für ungültig erklärt, und nicht nur während des Krieges profitierte die Universitätsbibliothek Marburg auch vom großflächigen Diebstahl von Büchern durch die Nationalsozialisten. Die Theologische Fakultät, insbesondere Hans von Soden und Rudolf Bultmann, widersprach den arischen Paragraphen und unterstützte die Bekennende Kirche. Im Sommersemester 1931 hatte die Nazi-Studentenorganisation bereits eine Mehrheit im Marburger Studierendenrat erlangt. Eine autoritäre, durch und durch ideologisierte Universität war nicht mehr in der Lage, auf hohem Niveau in Bezug auf wissenschaftliche und akademische Leistungen zu arbeiten, und mit dem Ausbruch des Krieges 1939 verschärften sich diese Entwicklungen.

Die Universität seit 1945

Marburg überstand den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet. Bereits im September 1945 wurde die Universität wiedereröffnet. Wie anderswo war auch die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus Teil des Hintergrunds der Studentenbewegung in den späten 1960er Jahren. Der marxistische Politikwissenschaftler Wolfgang Abendroth hatte eine enorme wissenschaftliche und politische Anziehungskraft. Er trug zum Ruf Marburgs als "rote Universität" bei. Gleichzeitig entwickelte sich die Philipps-Universität auch zu einer modernen Universität für die Massen, mit etwa 10.000 Studierenden um 1970. Die Expansion Marburgs lässt sich räumlich ablesen: Zahlreiche Neubauten für die Verwaltung, die geisteswissenschaftlichen Institute und die Hauptbibliothek waren entscheidende Entwicklungen in den 60er Jahren. Für die Naturwissenschaften und die Medizin wurden riesige Gebäude errichtet - darunter die Universitätsklinik - auf den Lahnbergen ab 1970.

1970/71 hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Geschichte der Universität. Es gab eine grundlegende Umstrukturierung. Die Position des Rektors wurde abgeschafft und durch einen Präsidenten ersetzt. Die Fakultäten - die nun fünf an der Zahl waren - wurden aufgelöst und durch 21 Fachbereiche ersetzt.

Der sogenannte Bologna-Prozess, die Privatisierung der Klinik und neue Baupläne - sowohl auf den Lahnbergen als auch im Lahntal - haben eine weitere stürmische Phase der Entwicklung der Universität eingeleitet, ohne dass ein Ende oder Ergebnisse in Sicht sind. Die Universität hat derzeit 16 Fachbereiche und rund 25.000 Studierende.

Fundraising und Alumni-Service

Unsere Mitarbeitereinheit koordiniert Fundraising-Kampagnen für Projekte an der Philipps-Universität, die einen zusätzlichen Nutzen für Studierende, Lehrende und die Region haben. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns die Zukunft der Universität zu gestalten: mit einer Spende für unsere aktuelle Gewächshauskampagne, mit der Unterstützung des Deutschlandstipendiums oder des Corona-Notfallfonds oder einem freien Stipendium. Wir möchten Ihnen hier unsere Fördermöglichkeiten und Erfolge vorstellen. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen in Kontakt zu treten.

Leben an der UMR

An der Philipps-Universität Marburg heißen wir seit über 500 Jahren internationale Studierende und Wissenschaftler willkommen. Sie finden uns in der schönen mittelalterlichen Stadt Marburg, entlang der deutschen Märchenstraße im Bundesland Hessen. Hier werden Sie von der Tradition und Geschichte Ihrer Umgebung verzaubert und inspiriert, und unser freundlicher Kleinstadtgeist wird dafür sorgen, dass Sie sich sofort wie zu Hause fühlen, sobald Sie angekommen sind.

Ob Sie als Studierender, Doktorand, Forscher oder als Austauschlehrer oder -administrator zu uns kommen, in Marburg erwarten Sie großartige Möglichkeiten. Sie werden in den Fußstapfen großer Geister wie Emil von Behring, dem ersten Nobelpreisträger der Welt; des weltweit renommierten Chemikers Robert Bunsen; und der Brüder Grimm wandeln, deren Geschichten von Hessen in die entferntesten Ecken der Welt gereist sind. Wie das Sprichwort sagt: Andere Städte haben eine Universität – Marburg ist eine Universität.

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