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Masterstudiengang Digitalisierte Energiesysteme


Sitz

Deutschland

Studienformat

Campus

Kurssprache

Englisch

Studienbereiche

Erneuerbare Energie, Elektrotechnik, Ingenieurwesen

Dauer

2 Jahre

Studienrhythmus

Vollzeit

Niveau

Master-Abschlüsse

Studiengebühren

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Beschreibung des Programms

Um den Klimawandel zu mildern und damit als dringendes Anliegen, stellt die Energiewende eine der größten technologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit dar. Die Hauptschwierigkeit für eine zuverlässige, wirtschaftlich und ökologisch tragfähige Energieversorgung liegt in der effizienten, sicheren und zuverlässigen Digitalisierung eines technischen Systems, das eine große Anzahl von schwankender Energieerzeugung, Verbrauchern, Speichereinrichtungen und schwer vorhersehbaren Netzkomponenten in ein technisch stabiles und finanziell tragfähiges Gesamtsystem integriert. Darüber hinaus ist das Energiesystem eine kritische Infrastruktur – die Lebensader moderner Gesellschaften. Der Ausfall oder die Beeinträchtigung eines solchen Systems würde zu langanhaltenden Versorgungsengpässen, erheblichen Störungen der öffentlichen Sicherheit oder anderen dramatischen Auswirkungen führen.

Dieses Studienprogramm ermöglicht es den Absolventen, an Forschungsinstitutionen oder Universitäten zu den noch fehlenden Elementen einer erfolgreichen Digitalisierung des Energiesektors zu forschen und somit an der Umsetzung der Energiewende zu arbeiten oder aufgrund der hohen praktischen Relevanz der Studieninhalte verschiedene Positionen in der Energiebranche einzunehmen.

Das Masterprogramm DES bietet ein fokussiertes wissenschaftliches Studienprogramm, das auf einem abgeschlossenen Bachelorstudium in Informatik oder einem eng verwandten Fach basiert. Das Studienprogramm bietet einen interdisziplinären Ansatz zur Entwicklung und Analyse der für die Energieversorgung im zukünftigen Energienetz erforderlichen Systemintelligenz.

Neben einem klaren Verständnis der Grundlagen, Prinzipien und Methoden der Informatik in ihren Anwendungen auf Energiesysteme werden die Absolventen dieses Studienprogramms tiefere Einblicke in Methoden, Probleme und Erkenntnisse aus der neuesten Forschung in der Energieinformatik haben. Sie können Methoden zur Entwicklung und Analyse der erforderlichen Systemintelligenz bewerten und diese angemessen auswählen und anwenden, um Probleme zu lösen. Sie verfügen über fundierte Kenntnisse von Algorithmen für adaptive Regelung sowie für die Regelung und kontinuierliche dynamische Optimierung des komplexen und sehr umfangreichen (europäischen) Stromversorgungssystems. Zu diesem Zweck besitzen die Studierenden insbesondere Kompetenzen zur Komplexitätskontrolle durch Zerlegung und Abstraktion, zur Identifizierung und Fokussierung auf verallgemeinerbare Prinzipien sowie zur Suche nach Entkopplungspunkten für die vereinfachte Regelung des komplexen Gesamtsystems.

Informationen über das Institut

Die Abteilung für Informatik an der Universität Oldenburg blickt mittlerweile auf mehr als 35 Jahre Ausbildung in allen Bereichen der Informatik zurück. Die international renommierte Energieforschung Oldenburgs - nicht nur im Bereich der Energieinformatik - hat eine Geschichte von über 30 Jahren, die durch einen interdisziplinären Austausch mit anderen Hochschulstandorten in Niedersachsen, Deutschland und im Ausland sowie verschiedenen wissenschaftlichen Zentren geprägt ist. Die Arbeit im Fachbereich "Intelligente Energiesysteme" an der Universität Oldenburg gehört zur Spitzengruppe. Dies spiegelt sich beispielsweise in der Leitung großer interdisziplinärer Verbundforschungsprojekte, der Leitung der Fachgruppe "Energieinformatik" der Gesellschaft für Informatik oder der Gründung der DACH+ führenden Konferenz "Energieinformatik" von deutscher Seite wider. Die Energieinformatik in Oldenburg ist derzeit die größte nationale Forschungsgruppe auf diesem Gebiet mit internationaler Vernetzung, zum Beispiel durch die assoziierte Partnerschaft im Gemeinsamen Programm "Smart Grids" der European Energy Research Alliance oder die 2018 gegründete ACM Special Emerging Interest Group on Energy Systems and Informatics "ACM SIGEIG-Energy". Die Universität befindet sich in Oldenburg, einer Stadt in Niedersachsen, die trotz ihres derzeit schnellen Wachstums ihren lebenswerten Kleinstadtcharme mit einem reichen Angebot an Freizeit- und Kulturaktivitäten bewahrt hat. Die kleine Großstadt mit mehr als 170.000 Einwohnern liegt im Nordwesten Deutschlands zwischen der Nordsee, Hamburg und der niederländischen Grenze. Die Nordsee prägt das Klima: Im Sommer ist es nicht zu heiß und im Winter nicht zu kalt. An der Universität Oldenburg gibt es verschiedene Möglichkeiten für internationale und deutsche Studierende, sich miteinander zu vernetzen. Sie können entweder an Veranstaltungen teilnehmen oder sich engagieren.

Vorteile des Studiums an der Abteilung für Informatik

Kreatives Forschungsumfeld

Unsere Studiengänge legen Wert auf eine solide Grundausbildung in der Informatik und bieten Einblicke in die Grundlagenforschung sowie in die vielfältigen Anwendungen der Informatik in der Lehre. Zu diesem Zweck arbeitet die Abteilung eng mit anderen Fächern der Universität zusammen, beispielsweise mit Medizin und Psychologie sowie insbesondere mit Wirtschaft und Sozialwissenschaften. Die Abteilung für Informatik fördert aktiv die frühzeitige und erfolgreiche Einbindung von Studierenden in bestehende Forschungsprojekte, was durch zahlreiche Publikationen und Präsentationen von Studierenden auf relevanten Konferenzen und Messen, von denen einige ausgezeichnet wurden, eindrucksvoll bestätigt wird. Die Studierenden schätzen diese forschungsorientierte Lehrweise, die sie bereits während ihres Studiums mit Forschungsfragen vertraut macht.

Studium - eng vernetzt

Individualität und Überschaubarkeit sind zwei wichtige Aspekte des Studiums. Die Lehrenden in Oldenburg pflegen einen sehr engen und guten Kontakt zu ihren Studierenden. In der Informatik arbeiten die Studierenden gemeinsam mit den Dozenten durch Vorlesungen, Praktika, Seminare und Abschlussarbeiten. Viele unserer Studierenden sind auch in aktuelle Probleme und Betreuungsaktivitäten als Tutoren und studentische Hilfskräfte eingebunden. Die Abteilung begegnet offen den vielen Anforderungen eines dynamischen Hochschulstandorts und den neuen Ansprüchen unserer Studierenden.

Innovatives Umfeld

Die national und international sichtbare Informatik Oldenburgs hat eine herausragende IT-Landschaft in ihrer Umgebung angeregt, die sich auf die Zukunftsfelder Mobilität, Energie, Gesundheit sowie Umwelt und Nachhaltigkeit konzentriert. Neben zahlreichen IT-Unternehmen umfasst dies insbesondere das angeschlossene OFFIS-Institut für Informatik, eine der wichtigsten außeruniversitären Forschungseinrichtungen für Informatik in Deutschland, sowie die neu gegründete Zweigstelle des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz. In den Forschungslaboren für vernetzte Energiesysteme, maritime Systeme, assistiertes und automatisiertes Fahren, zukünftige Pflege- und Gesundheitssysteme sowie für Smart-City-Strukturen, die gemeinsam von der Universität und dem OFFIS-Institut für Informatik betrieben werden, arbeiten wir gemeinsam an innovativen Lösungen für gesellschaftlich relevante Zukunftsfragen. Durch die Zusammenarbeit mit zahlreichen regionalen und überregionalen Unternehmen und öffentlichen Institutionen können die Studierenden bereits während ihres Studiums die erlernten Fähigkeiten anwenden. Die Universität Oldenburg ist ein weltoffener Ort, an dem Menschen aus über 110 Ländern studieren, lehren und forschen.

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